Buch der Woche #3

Und hier sind wir, leicht verspätet, mit unserem dritten (und möglicherweise letzten, das liegt aber nicht zuletzt bei euch) Buch der Woche. Diesmal wenden wir uns ein wenig von Greg Farshtey ab… Da gab es doch noch einen anderen Buchautor…

Diesmal präsentiere ich euch das allererste BIONICLE-Buch überhaupt: BIONICLE Chronicles #1: Tale of the Toa, geschrieben von Cathy Hapka. Der Name sagt euch vielleicht nichts, daher als kurze Einführung: Als Scholastic damals von LEGO die Erlaubnis bekam, BIONICLE-Bücher zu veröffentlichen, wurde Hapka mit dem Schreiben dieser Bücher beauftragt. Dabei orientierte sie sich ungefähr an den Comics, Online-Animationen, und was ihr sonst noch so zur Verfügung stand. Denn anders als Greg hat sie nicht für LEGO gearbeitet und war kein Mitglied des BIONICLE-Storyline-Teams. Daher entspricht auch nicht jeder Aspekt ihrer Bücher dem Kanon. Insgesamt schrieb sie vier Bücher für BIONICLE (nämlich die Chronicles #1 bis #3, und das Buch zum Film Mask of Light), dann wurde sie von Greg Farshtey „abgelöst“.

Nun aber genug Hintergrundinformationen. Kommen wir nun endlich zum Buch! 🙂

Der Inhalt

Das Buch wurde zwar 2003 veröffentlicht, erzählt aber die Handlung des Jahres 2001. Als Einleitung dient, wie bei allen Büchern der BIONICLE Chronicles-Reihe, eine zweiseitige Zusammenfassung der Legende von Mata Nui und Makuta.

Danach beginnt die eigentliche Handlung: Die sechs Toa erwachen erstmals auf der Insel Mata Nui, ohne Erinnerungen an ihre Vergangenheit. Als sie ziellos durch die Landschaft irren, entdecken sie schließlich ihre Dörfer und werden von den Turaga über ihre Bestimmung aufgeklärt. Sie reisen über die gesamte Insel, um alle Kanohi-Masken zu finden und für den Kampf gegen Makuta gewappnet zu sein. Schließlich begeben sie sich nach Mangaia, um sich dort den gefährlichsten Dienern Makutas entgegenzustellen…

Fazit

Als das erste BIONICLE-Buch überhaupt ist Chronicles #1 natürlich ein Meilenstein. Dass das Buch nicht vom allseits beliebten Greg Farshtey geschrieben wurde, und dass das Buch nicht 100%ig dem Kanon entspricht, mag erstmal abschreckend wirken, aber dafür gibt es eigentlich keinen Grund: Hapkas Schreibstil ist fast ebenso gut wie der von Greg; Und nur ein eher kleiner Teil des Buches (hauptsächlich das Ende) ist nicht kanonisch, und auch der ist sehr spannend zu lesen (der Kampf gegen die Manas gefällt mir im Buch sogar viel besser als im Kanon).

Schade ist nur, dass das Buch so kurz ist. Gerade da 2001 ja der große Anfang von BIONICLE war, wäre es schön gewesen, wenn bei den Büchern ein größerer Fokus auf diesem Jahr gelegen hätte.

Empfehlenswert ist das Buch meiner Meinung nach auf jeden Fall. Wer jetzt Interesse am Buch bekommen hat oder es sich sowieso schon immer mal holen wollte, der sollte jetzt gleich im Chronist-Shop zuschlagen! 🙂

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