Die Comic Con in New York ist vorüber, und damit ebbt die Informationsflut über BIONICLE 2015 wohl fürs Erste ab. Es ist aber nicht so, als gäbe es nun überhaupt nichts mehr zu berichten. So gehen aus einem Interview, welches das renommierte Magazin „FORTUNE“ mit Mike Moynihan geführt hat – dem Vizepräsident der Marketing-Abteilung von LEGO in den Vereinigten Staaten – ein, zwei interessante Neuigkeiten hervor.
(Achtung: Der Artikel ist auf Englisch gehalten. Es folgt eine grobe Wiedergabe der Informationen, die tatsächlich relevant sein dürften.)
Erstens: LEGO hatte seit jeher die feste Absicht, BIONICLE wieder zurückzubringen.
Dieser Umstand widerspricht dem, was uns bisher bekannt war. Die Hauptgründe für das Einstellen der Reihe sind damals die Komplexität der Storyline und der daraus resultierende Rückgang der Verkaufszahlen gewesen. Es schien deshalb ungewiss, ob wir jemals mit einer Rückkehr rechnen würden dürfen. Die Problematik, die damals auftrat, wird nun aber in 2015 – wie wir ja wissen – mit einem Reboot gelöst.
Zudem will das neue Team die Geschichte diesmal – Wortlaut der TLG – „ein wenig simpler“ gestalten, damit dieses Problem nicht wieder aufkommt. Es soll jedoch Wert darauf gelegt werden, dass BIONICLE 2015 das gleiche mystische Flair auszeichnet, für welches das alte BIONICLE vor allem in seinen ersten drei Jahren gepriesen wurde.
„Wir denken, die Storyline von BIONICLE birgt ein gewisses Vermächtnis„, sagt Moynihan.
„Eine schlummernde Gemeinde hat auf seine Wiederauferstehung gewartet. Wir fanden, die Zeit sei reif dafür, dem entgegenzukommen, und es zurückzubringen.“
Zweitens: Während der Entwicklung des neuen BIONICLE hat LEGO begonnen, von der Technik des 3D-Druckens Gebrauch zu machen. Cerim Manovi, ein Lego-Designer und Teil des BIONICLE 2015-Teams, bezeichnet sie als „revolutionäre Technologie, die der Spielzeugindustrie sowohl große Vorteile als auch große Herausforderungen bieten kann.“ Besonders im Designprozess der Figuren soll die Technik sehr hilfreich gewesen sein.
Drittens: Aus dem Interview ging ebenfalls hervor, dass das „Rebranding im Bereich des Constraction-Segments“ – sprich, das Ersetzen von BIONICLE mit der Hero Factory-Reihe – finanziell nicht ganz so erfolgreich verlaufen ist, wie sich die Lego Company das erhofft hatte. Dennoch bleibt die Überzeugung, dass dieser Produktzweig seine Relevanz und Daseinsberechtigung hat.
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