Bücher
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Re: Bücher
@Fippe: "Gehen" ist auf ca. 100 Seiten ein Monolog eines namenlosen Erzählers. Dieser erinnert sich an die regelmäßigen Spatziergänge mit seinem Freund Oehler, welcher bei den Spaziergängen stets komplizierte Gedankengänge verfolgt hat, so zum Beispiel das Ausschließen eine gleichzeitigen Denken und Sehens. Zudem erzählt besagter namenlose Erzähler, wie Oehler von wiederum seinem besten Freund Karrer spricht, welcher ebenfalls beim Gehen komplexe Gedankengänge verfolgte. Jedoch geht Oehler nun nicht mehr mit Karrer spazieren, da Karrer, als er in das rustenschachersche Bekleidungsgeschäft ging und sich über die dort als "beste Markenqualität" ausgepriesene, nach Karrers Meinung aber tschechoslowakische Ausschussware mokiert, das Denken vollkommen meistert, also, nach Oehler "zu weit gedacht hat", wahnsinnig geworden ist und sofort in die Nervenheilanstalt Steinhof hinauf gekommen ist. Wenn der letzte Satz grammatikalisch falsch ist, Sorry, aber der Stil verfolgt einen im ganzen Buch. (Der längste Satz geht über 3,5 Seiten.) Das Buch ist deshalb das Beste das ich je gelesen habe, weil es versucht, den Menschen, sein Denken und sein Handeln über die Sprache zu definieren.
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