Zur Grube gezogen.../Drawn to the Pit
Von Bioniclemaster724
Die Barraki bedeckten ihre Augen. In einem Moment standen sie vor einem Makuta, der wollte, dass sie exekutiert wurden und im nächsten Moment sahen sie einen grusligen Titanen vor sich, dessen Gesicht sogar Pridak Angst einjagte. Im nächsten Moment war alles, das die Kriegsherren sehen konnten, ein helles Licht, das nur eine Sekunde später verschwand. Als sie wieder sehen konnten, sahen sie eine schwarz-gepanzerte Figur vor sich, die eine Art Tafel hochhob. Mantax sah die Kreatur an, die sie teleportierte, und sah, dass sie nickte, woraufhin die schwarze Gestalt die Marke wegpackte. Die schwarze Gestalt zielte mit ihrem Blaster auf sie, während er sie entwaffnete."Willkommen in der Grube. Mein Name ist Hydraxon und wir werden eine lange Zeit mit einander verbringen. Keine Sorge, ich bin nicht so böse wie ich aussehe... ich bin schlimmer, wie ihr bald herausfinden werdet."
Die Barraki verbrachten die nächsten 75.000 Jahre in dem Gefängnis der Grube, zusehen wie hin und wieder entweder Hydraxon oder einer seiner Roboterhelfer, namens Maxilos, ihre Runden drehten, um die Gefangenen zu kontrollieren. Mantax sah Hydraxon durch die Gitterstäbe seiner Zelle an, der seinen Blick mit Ekel erwiederte. Der Kriegsherr dachte über die Dinge an, die er Hydraxon antun würde, wenn er wieder frei war, doch ein helles Licht unterbrach seine Gedanken.
"Es sieht aus als würdet ihr Gesellschaft bekommen", sagte der Gefängniswärter.
Durch die Gitterstäbe seiner Zelle konnte er den Neuankömmling sehen: es war die Kreatur, die sie hergebracht hatte. Dieses Mal brachte er eine Toa. Der Wärter zeigte seine Marke, woraufhin das Wesen nickte, die Toa übergab und verschwand. Hydraxon nahm die Maske der Toa ab und ersetzte sie durch eine, die genauso aussah, die aber offensichtlich defekt war. Dann eskortierte er die Toa durch den Korridor. Schließlich wurde die Toa des Wassers in die Zelle neben Mantax' geworfen.
"Also, wieso bist du hier? Ich habe nie eine Toa gesehen, die ein Verbrechen begangen hat, aber du musst etwas ziemlich schlimmes getan haben", sagte Mantax.
Die Toa des Wassers war eine lange Zeit still, bevor sie schließlich begann zu reden. "Ich werde dafür bestraft versucht zu haben das Universum zu einem besseren Ort zu machen. Mein Traum war es Mata Nui so gut ich konnte zu dienen, aber offensichtlich ist das ein Verbrechen. Ich frage mich, wenn das hier die Strafe für die Verehrung des Großen Geistes ist, was diejenigen erwarten wird, die es nicht tun?" fragte die Toa namens Tuyet.
Der schwarze Barraki lächelte und begann zu lachen. "Willst du die Antwort wirklich erfahren, kleine Toa?" fragte Mantax. Tuyet drehte sich um und sah dem Barraki neugierig in die Augen. "Nun ja, sie spricht genau jetzt."
2.500 Jahre später wurde die Grube von einer Großen Katastrophe getroffen, die das Gefängnis zerstörte und es den Gefangenen ermöglichte zu fliehen. Mantax rannte auf den Ausgang des Gefängnisses zu, als er von Tuyet zurückgeworfen wurde. "Dieses Mal werde ich nicht das falsche tun. Ich werde unserem Wärter helfen. Und wenn ich das getan habe, werde ich wieder frei sein, frei um Mata Nui zu dienen!" sagte die Toa.
Bevor Tuyet reagieren konnte, wurde sie von Carapar bewusstlos geschlagen. Die beiden flohen, zusammen mit den anderen Barraki. Auf ihrem Weg nach draußen, entdeckte Mantax eine Tür mit der Aufschrift "Bestandskammer". Er verbrachte die letzten Jahre damit darüber nachzudenken, wie ihr Plan Mata Nui zu stürzen von der Bruderschaft interveniert werden konnte und schließlich kam er zu dem Schluss, dass einer von ihnen ein Verräter sein musste. Vielleicht konnte Mantax in diesem Raum den Beweis finden, dass seine Theorie wahr war.
* * *
Mantax war auf dem Weg zur Grube. In den vergangenen 850 Jahren war er unzählige Male dort gewesen. Er war sich nicht sicher, ob es dort wirklich einen Beweis gab, der bewies, dass er betrogen worden war, aber nur der Gedanke daran, dass es einen Beweis in der sogenannten "Bestandskammer" gab fühlte sich magnetisch an, und so wurde er fast jede Nacht zur Grube gezogen. Er wusste genau, wo sich die Tür zur Bestandskammer befand, aber in all den Jahren war er nicht in der Lage gewesen sie zu öffnen. Er dachte oft darüber nach Carapar zu rufen, um ihm zu helfen, entschied sich jedoch dagegen. Wer wusste es schon? Vielleicht war es Carapar selbst, der ihn betrogen hatte. Nun betrat der die Grube wieder und schwamm dort hin, wo sich die Tür zur Bestandskammer befand. Was Mantax sah, als er um die Ecke kam, schockierte ihn. Die Tür war offen... nicht nur offen... sie war zerstört. Der schwarze Barraki untersuchte die Tür und fand heraus, dass sie von mehr als einem sehr aggressiven Wesen zerstört worden war. Wütend trat Mantax das, was noch von der Tür übrig war und betrat den Raum. Überall wo er hinsah, sah er Chaos. Wer auch immer diesen Raum durchsucht hatte, er war auf der Suche nach etwas und offensichtlich fand er, wonach er gesucht hatte.Der schwarz gepanzerte Barraki durchstöberte den Haufen aus Waffen und Masken. Dann fing sein Auge etwas zwischen den Waffen auf: es war eine Maske und Mantax kannte die Maske nur zu gut, da er gesehen hatte, von wem sie weggenommen wurde - Toa Tuyet.
"Es ist dir nicht erlaubt hier zu sein!" sagte eine mechanische Stimme. Mantax dreht sich um und entdeckte einen schwer bepanzerten Roboterkörper mit einem schwarz-glühenden zweiklingigen Schwert. Sofort erinnerte er sich, wie diese robotischen Wächter genannt wurden: Maxilos.
"Denkst du..." erwiederte Mantax lächelnd. "Oh, Entschludigung, ich hatte vergessen, ihr verstandlosen Hüllen können nicht denken, oder?" beendete Mantax.
Der Roboter bewegte sich auf Mantax zu und erhob seine Klinge. Seine emotionslosen Augen leuchteten in einem unheimlichen Grün, seine Bewegungen waren steif, doch schnell.
"Niemand wird wieder von hier stehlen!" sagte der Maxilos, während er seinen Cordak-Blaster auf den ehemaligen Gefangenen richtete.
Mantax duckte sich und schoss eine Meereskrake aus seinem Werfer. Die Kreatur rammte ihre Zähne in die Rüstung des Roboters, ließ jedoch sehr bald wieder ab, da es kein Leben gab, das aus dem Roboter gesaugt werden konnte. Unverletzt bewegte sich der Roboter auf Mantax zu, der ein Schwert vom Boden packte.
Wird fortgesetzt...
