Wie ein einziger Matoraner ein Universum rettete

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Scodonius41
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Wie ein einziger Matoraner ein Universum rettete

Beitrag von Scodonius41 »

Hallo alle zusammen,

ich habe mich jetzt auch entschieden wenigstens mal einen Fanfiction-Ramon zu schreiben. Mal sehen wie er ankommt. Er spielt in einer Parallel Dimension, was diese von der Hauptdimension unterscheidet verrate ich jetzt noch nicht, aber wenn ihr die Geschichte lest findet ihr es ganz schnell raus. Ich will sie ein bis zweimal die Woche fortsetzen, wie die Storyserials in Kapiteln, die aber kürzer sein werden als die der Serials. Mir ist bisher noch kein besserer Name eingefallen, vielleicht nenn ich die Geschichte später noch einmal um.

Kapitel 1 - Kongus Tod


Kongu kniff die Augen zusammen. So konnte er besser zielen. Er ließ mit einer Hand das Kahu los. Nachdem er seine Bambusdisk genommen hatte, begann er sich noch mehr zu konzentrieren. Taikis Leben würde von diesem Wurf abhängen. Kongu holte aus. Dann warf er. Die Disk traf ihr Ziel. Der Nui-Rama viel taumelnd vom Himmel. Kongu sah, wie Taiki die Lippen bewegte, er konnte durch den Wind nichts hören, aber wer wusste, dass Taiki wohl "danke" gesagt hatte.

Der Anführer der Gukko-Macht sah sich um. Durch die kleine Verfolgungsjagd waren er und Taiki ein wenig von der eigentlichen Schlacht abgetrieben. Wie fast immer sah es nicht gut für Le-Koro und seine Bewohner aus, doch bisher hatten sie immer alle überlebt. Wieso sollte dies heute nicht auch so sein, dachte sich Kongu. Der Matoraner überlegte nicht lange und griff nach seinen Disk.

Kongu behielt Recht, es schein als habe Mata Nui sie mit Glück gesegnet. Vira, Boreas und Shu hatten eine Dreiervormation gebildet und mehr und mehr der Nui Rama und Nui Kopen verloren ihre Infizierten Masken oder stürzten in den sicheren Tod. Zaiki flog immer noch nahe bei Kongu und die beiden sorgten ebenfalls für heftige Verluste bei ihren Feinden. Bald würden sie sich zurückziehen und die Gukko-Macht hätte die Schlacht gewonnen. Kongu freute sich schon auf das Fest danach. In seinen Gedanken war die Schlacht gewonnen. Er würde wie ein Held gefeiert werden. Schließlich hatte er Taiki im Alleingang gerettet, sein Schütze flog nämlich nicht mit ihm.

Plötzlich flog ein Dutzend Nui Kopen auf Kongu seinen Gefährten zu. Da er beschloss beide Arme zum Werfen zu benutzen ließ er das Kahu komplett los und klemmte sich nur mit seine Füßen an dem Rahi fest. Er warf und warf. Acht der Nui Kopen traf er. Er holte erneut aus. Doch dieses mal verlor er das Gleichgewicht. Und stürzte.

Taikis Augen weiteten sich. Kongu hatte ihn gerettet, nun war es an der Zeit dass er ihn rettete. Er löste sich von der Schlacht und flog ihm hinter her.
***


Makani betrat Turaga Mataus Hütte. Er hatte die Nachtschicht. Mit einer Fackel hatte er die halbe Nacht am Rand der Eingangsplattform von Le-Koro nach Kongu und Taiki Ausschau gehalten. Insekten wurden von dem Licht angelockt und summten um die Fackel herum. Matau sah hoffnungsvoll zu Makani auf.

"Nichts" sagte Makani.

"Soll ich Sanso wach machen, dass er dich ablöst?" antwortete Matau hoffnungslos.

"Schon gut, ich kann eh nicht schlafen." meinet Makani, doch schon an seiner Stimme merkte man, dass er den Schlaf nötig hatte.

"Dann bleib wenigstens hier bei mir in meiner Hütte, wo es warm ist. Sollten die beiden wirklich noch leben hören wir sie schon, falls sie hierher kommen sollten."

Makani gehorchte und setzte sich neben ihn. Sie sprachen lange kein Wort. Normalerweise waren Turaga gut zum Geschichten erzählen, doch beide waren nicht in der Stimmung dazu. Sie kuckten einfach nur deprimiert ins Feuer. In Le-Koro lebte man nach dem Prinzip des Vertrauens. Nicht nur in sich, sondern auch in andere. Doch beide hatten das Vertrauen verloren, dass sie Kongu und Taiki jemals lebend wieder sehen würden.

Irgendwann setzten die beiden sich doch nach draußen, doch auch hier verloren sie kein einziges Wort. Ab und zu hörten sich Rufe von Brakas und Pokawi. Aus einem Grund, denn er selbst nicht verstand, wurde Makani wütend.

"Wie können die anderen jetzt nur schlafen?" platzte ihm heraus, "diese Idioten sollten wach sein und nach den beiden suchen!"

Matau antwortete mit gedämpfter Stimme: "Lass sie nur. Sie alle sind Müde von den Anstrengungen des Tages, von der Schlacht."

"Kongu wäre in so einer Situation wach geblieben. Ihm wäre es egal gewesen, ob er müde ist, er hätte tapfer gesucht."

Darauf fiel Mata keine Antwort ein. Er dachte an alte Zeiten zurück. Irgendwie wollte er sich ablenken. Unerwarteter weise hörte man plötzlich doch ein andres Geräusch als das Rufen der Brakas. Es waren Flügelschläge. Aber kräftige, wie die eines Gukko-Vogels. Und tatsächlich. Auf Taikis Gukko kamen die beiden vermissten, schon tot geglaubten, in das Dorf. Sofort waren alle wach. Die beiden wurden feierlich gegrüßt. Makani half Kongu vom Vogel herunter. Doch kaum war Kongu zwei Schritte auf die anderen zugelaufen, brach er zusammen. Er wurde ohne zögern in seine Hütte getragen, man ging davon aus das er nun schlaf bräuchte. Auch Taiki schien Müde, doch er war noch in der Lage, den andern kurz zu erzählen was vorgefallen war. Kongus Sturz war durch die Bäume abgefangen worden, doch er und Taiki waren direkt in einem Nest von Sumpfschlangen gelandet. Kongu war wohl gebissen worden, auf jeden Fall war er lange Zeit nicht in der Lage gewesen selber zu laufen, weshalb es schwierig geworden war Taikis Gukko wieder zu finden.

Alle waren zufrieden und überglücklich. Bald schlief das ganze Dorf wieder und selbst Matau und Makani holten ihren verdienten Schlaf nach. Sie alle glaubten sich sicher.
***


Die ersten Sonnenstrahlen brachen durch das Blätterdach und vielen auf die Hütten Le-Koros. Die beiden Sänger, die die Aufgabe hatten die Besucher des Dorfes zu begrüßen waren nicht auf ihren Posten. Der Brakas-Affe sah sich um. Er hockte ihn einem Baum ganz nahe der Hauptplattform. Irgendwie war es sehr still im Dorf. Man sah keine Matoraner an den Fenstern ihrer Hütten und auch keine auf den Plattformen. Der Brakas-Affe war immer von den Matoranern verscheucht worden, wenn er versuchte in das Dorf einzudringen. Doch heute früh patrouillierten nicht einmal Mitglieder der Gukko-Macht. Der Affe machte sich darüber keine Gedanken. Er hüpfte ins Dorf. Plötzlich viel ein Schatten von oben auf ihn. Er zuckte zusammen. Sofort suchte er nach einem Versteck. Er sprang waagemutig in den nächsten Baum und verharte dort, ohne eine einzige Bewegung zu machen. Doch die Nui-Rama hatten es nicht auf ihn abgesehen. In Sekundenbruchteilen war das ganze Dorf wach und versuchte eine wirksame Verteidigung gegen die Nui-Rama zu entwickeln. Aber alles nütze nichts. Die Matoraner hatten zu fest daran geglaubt, die Nui-Rama Schwärme erst einmal zurück geschlagen zu haben, dass sie von diesem Angriff komplett überrumpelt wurden. Bald erfüllten Schreie die Luft. Ein Teil der Gukko-Macht schaffte es, ihre Vögel zu besteigen, doch niemand gab ihnen Befehle. Sie flogen unorganisiert durcheinander. Der einzige, der wirklich effektiv Nui-Rama zurück schlug war Kumo, der einen riesigen Stapel Bambusdisk bei sich in der Hütte liegen gehabt hatte, von denen er nun verschwenderisch welche auf die Nui-Rama schleuderte. Viele der Matoraner zogen sich in seine Hütte zurück, da er ihnen Deckung gab, einige von ihnen warfen aber auch selber und bildeten so einen Verteidigungsring um die Hütte. Nachdem selbst Turaga Matau darein geflüchtet war, bog sich langsam der Ast, auf dem die Hütte stand. Es war klar, dass er nicht lange im Stande seien würde, ein ganzes Dorf von Matoranern zu tragen. Dann brach der Ast ab.

Alle Matoraner überlebten den Sturz. Sie flohen in den Dschungel. Anschließend zogen sie nach Ta-Koro. Le-Koro war gefallen, doch wie durch ein wunder gab es keine Verletzten. Bis auf einen. Kongu mussten sie zurücklassen. Er war selbst durch den Angriff nicht wach geworden. Was mit ihm geschehen war konnte zu diesem Zeitpunkt keiner sagen. Nur dass er sehr, sehr schlechte Chancen gehabt haben musste.
Zuletzt geändert von Scodonius41 am Sonntag 20. Juni 2010, 17:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Mata Nui123
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Re: Wie ein einziger Matoraner ein Universum rettete

Beitrag von Mata Nui123 »

Gute Geschichte.
Spannend.
Ich warte auf das nächste Kapitel.
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