Schatten der Vergangenheit

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Hafu
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Schatten der Vergangenheit

Beitrag von Hafu »

Das ist der erste Teil meiner Fanfic, die ich hier: viewtopic.php?f=24&t=625 bereits angekündigt hatte.
Kapitel 1 : "Erwachen"
Seine Augen flackerten zum ersten Mal seit langer Zeit auf. Das Erste, das er sah, waren Pflanzen. Grüne Pflanzen. Sie waren über ihn, wie er sofort bemerkte. Er versuchte, seinen Kopf nach links zu drehen und stellte fest, dass sich um seinen Hals unzählige kleine Lianen geschlungen hatten und ihm am Bewegen seines Kopfes hinderten. Aus den Augenwinkeln heraus erkannte er, dass er in einer Art Kokon aus Gewächsen lag, der sich kuppelartig über ihn ausbreitete. Er sah auf seinen Körper herab und erschrak. Er blickte eine hagere, schrecklich enstellte Mutantengestalt an. Düsteres Schwarz färbte seine extrem lang gewordenen Arme, aus seinen Fußgelenken wuchsen Krallen heraus, und sein Rücken war, soweit er es erkennen konnte, mit langen, spitzen Stacheln gespickt. Was war geschehen? Wie war er hierher gekommen? Er wusste es nicht. Wie lange war er hier geblieben? Er wusste es auch nicht. Wer war er? Selbst das wusste er nicht mehr. Verzweifelt durchsuchte er sein lückenhaftes Gedächtnis, um sich zu erinnern. Verschiedene Namen, die ihm vielleicht einmal ein Begriff gewesen waren, fielen ihm ein, doch er konnte sie keinem Gesicht zuordnen. Doch dann erinnerte er sich.
Er hieß Nursum. Er war ein Toa des Feuers. Nun wusste er auch, warum er hier war.
"Helryx..." Mit heiserer Stimme murmelte er diesen Namen. Wieder und wieder.
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Pahrak
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Re: Schatten der Vergangenheit

Beitrag von Pahrak »

Du hättest eventuell mehr schreiben können, aber das fängt schon mal ziemlich gut an. Der Schreibstil gefällt mir irgendwie ziemlich gut. Werd ich weiter lesen. ;)
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And everytime I looked at him, you know what I saw. I saw a monster. I saw you.
Die schwarzen Männer von Wolu Nui

Hafu:
@Pahrak: Für einen hirnlosen Bohrok xD

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Nihil
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Re: Schatten der Vergangenheit

Beitrag von Nihil »

Gut geschrieben.
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Fippe
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Re: Schatten der Vergangenheit

Beitrag von Fippe »

Sehr spannend! Weiter so :)
Das Chronist-Wiki ist wieder da!
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Hafu
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Schatten der Vergangenheit/2

Beitrag von Hafu »

Kapitel 2: "Wildnis"
Der Matoraner namens Ka zuckte zusammen und spähte, seine Augen angestrengt den dichten Wald absuchend. War da nicht ein Geräusch gewesen? Der nächtliche Wald machte zwar viel Lärm, doch metallisches Klirren gehörte normalerweise nicht dazu. Sollte es etwa wieder die Bestie sein, die sich nachts immer um sein Dorf herum trieb? So weit die Erinnerungen der Matoraner hier reichten, war sie immer hier gewesen. Keiner hatte sie je von nahem beobachtet, doch berichteten die, die sie flüchtig gesehen hatten, von einem grässlich entstellten Körper, mit langen Fangzähnen und scharfen Krallen. Ka selbst war ihr einmal begegnet, und seither trug er die riesige Narbe, die sich von seiner linken Hüfte bis zum Hals erstreckte. Viele Treibjagden wurden organisiert, um die Insel endlich von diesem Fluch zu befreien, keine war je erfolgreich zurückgekehrt. Manche kamen sogar gar nicht zurück. Ihre Überreste fand man dann ihn Höhlen, im Meer, oder irgendwo auf der Insel, vergraben. Die Matoraner hatten ihr ja wenig entgegenzusetzen. Sie hatten nur primitive Waffen, aus Holz oder aus Stein hergestellt. Die Speere, die sie auf die Bestie warfen, zersplitterten, und die Steine, die auf sie geschleudert wurden, prallten einfach ab. Aber auch ohne der Bestie war das Überleben auf der Insel schwierig. Es gab unter anderem keinerlei Süßwasser, weshalb die Matoraner vor sehr langer Zeit ein extrem kompliziertes und aufwendiges Gerät zur Filterung des Meerwassers gebaut hatten. Mittlerweile waren viele tausend Jahre vergangen, und keiner wusste mehr, wie es aufgebaut war. Also wären sie völlig hilflos gewesen, würde das Gerät zerstört werden oder ausfallen. Zum Glück war es niemals passiert, und sie hofften jeden Tag, dass es nie geschehen würde.
Viele Matoraner hatten bereits versucht, diesen unwirtlichen Lebensverhältnissen zu entfliehen. Unzählige Unterfangen, die wilden fliegenden Rahi auf dieser Insel zu zähmen, waren gescheitert. Also blieb der Luftweg ausgeschlossen. Auch hatten viele sich in den Kopf gesetzt, einen Tunnel bis zur nächstgelegen Insel zu graben. Doch dieses abenteuerliche Unternehmen schlug ebenfalls fehl, denn kaum waren die mit Schaufeln und Spitzhacken bewehrten Matoraner zwei Kio weit gekommen, stürzte der Schacht unter dem riesigen Gewicht des Wassers ein. Die, die ganz vorne schürften, brauchten keine Beerdigungsstätte mehr, denn sie wurden lebendig begraben. Die meisten ertranken, und nur wenige überlebten. Außerdem beschuldigten die Le-Matoraner, die in großer Anzahl an dem Tunnelprojekt beteiligt waren, die Onu-Matoraner, die Pläne nicht richtig ausgearbeitet zu haben. Ein blutiger Bürgerkrieg brach daraufhin aus, bei dem die Onu-Matoraner weitgehend ausgerottet wurden. Seitdem lebten sie in Höhlen unterhalb der Erdoberfläche, von allen gehasst und verdammt. Das letzte Unternehmen war gleichzeitig das, worin die meisten Matoraner vertrauten, darunter auch Ka. Boote zu bauen, um endlich von der Insel zu entkommen, erschien ihm am glaubwürdigsten. Aktiv beteiligte er sich an der Konstruktion der Boote, primitive Flöße, aus Holz und aus Lianen gefertigt. Als sie zu Wasser gelassen wurden und alles glatt ging, stiegen fast alle Matoraner ein. Die, die zurückblieben, sollten später, wenn die anderen die nächste Insel erreicht hatten, nachkommen. Es war ihr Glück, dass sie nicht zugestiegen waren. Gleich nach dem Zuwasserlassen wurde die kleine Flotte von einer Gruppe Takea-Haie angegriffen. Die Flöße wurden von den Haien zerfetzt. Gleiches galt für die Matoraner, die auf den Booten waren.
Jahrhunderte waren seitdem vergangen, und viele Insulaner hatten diese Vorgänge immer noch nicht verwunden. Manche wachten nachts schreiend auf, wenn sie in ihren Träumen in diesen Zeit wiederversetzt wurde. Kopfschüttelnd rief sich Ka zurück in die Gegenwart. Da! Noch ein Geräusch! Diesmal klang es wie ein Wimmern. Ein leises, kaum zu hörendes Wimmern, doch Ka hatte gelernt, jegliches verdächtige Geräusch aus dem Lautgewirr des Dschungels herauszuhören. Er strengte sich noch mehr an, und diesmal konnte er die Wörter einzeln verstehen. Oder besser gesagt war es nur ein Wort, zigmal wiederholt: "Helryx..."
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Hafu
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Schatten der Vergangenheit/3

Beitrag von Hafu »

Ianicho sah auf die pulsierende Metropole hinab, die er Jahrtausende lang seine Heimat genannt hatte. Millionen Wesen lebten hier, auf dieser abgelegenen, von allen längst vergessenen Inselstadt. Wobei, "vergessen" traf es nicht ganz. Diejenigen, die nicht auf dieser Insel lebten, hatten letztere nie gekannt.
Der Grund dafür war, dass diese Insel das Reich der Toten war.
Betreten durften es nur die Bewohner des Universums, die in ihrem Leben nie dem Zorn, der Wut oder sonstigen niederen Gelüsten verfallen waren. Kurz, nur die Helden kamen hier herein. Letzteres erklärte auch, warum sehr wenige Skakdi, Vortixx oder Dunkle Jäger hier ihr Anwesen hatten. Die Seele der meisten von ihnen war rabenschwarz, und genau das war in diesem Ort unerwünscht. Dies war die Weiße Stadt, eine exakte Kopie der Stadt der Legenden. Die Reinheit der Gedanken der Bewohner war nur mit dem leuchtenden Weiß der Stadtmauern zu vergleichen.
Genau genommen war alles hier in der Farbe Weiß. Sogar Feuerwesen waren nur noch blasse Abbilder ihres Selbst; doch das nahmen sie gerne in Kauf.
Ianicho hatte in den hunderttausend Jahren seines Aufenthaltes hier Freundschaften geschlossen. Es würde ihm schmerzen, sich von ihnen zu verabschieden zu müssen. Doch wusste er, dass sein Schicksal noch nicht besiegelt war. Er hatte seine Pflicht noch nicht erfüllt. Vereint mit seinen auf der lebenden Welt verbliebenen Freunden sollte er einmal mehr für Frieden und Gerechtigkeit kämpfen.
Dazu musste er das tun, was niemand zuvor getan hatte: Von dem Reich der Toten in das Reich der Lebenden zurückkehren.
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Fippe
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Re: Schatten der Vergangenheit

Beitrag von Fippe »

Du baust hier verschiedene Handlungsstränge auf, die an sich spannend geschrieben sind. Ich frage mich nur, ob du die auch mal zusammenführen willst? Ich glaube, dass ein bisschen mehr Handlung könnte der Geschichte gut tun ^^
Ich lese Deine Geschichte gern, aber ich möchte auch mal, dass etwas passiert ;)


Übrigens, fällt mir jetzt erst auf: Schatten der Vergangenheit? O.o
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Hafu
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Re: Schatten der Vergangenheit

Beitrag von Hafu »

Fippe hat geschrieben:Du baust hier verschiedene Handlungsstränge auf, die an sich spannend geschrieben sind. Ich frage mich nur, ob du die auch mal zusammenführen willst? Ich glaube, dass ein bisschen mehr Handlung könnte der Geschichte gut tun ^^
Ich lese Deine Geschichte gern, aber ich möchte auch mal, dass etwas passiert ;)


Übrigens, fällt mir jetzt erst auf: Schatten der Vergangenheit? O.o
Ja, die kleinen "Handlungsstränge" werden natürlich zu einem großen "Handlungsstrang" geflochten. Nächstes Kapitel geht es dann richtig los.

o.O Kannte ich nicht. Bin eh nicht beim ToWFF.
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Moci
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Re: Schatten der Vergangenheit

Beitrag von Moci »

Cool. Wirklich interissant, ziemlich spannend. Die armen Matoraner :( voll die Opfer xD Versteh das bitte nicht falsch, aber die Typen befinden sich in einer ganz schön schwierigen Lage... ;) Mach die Fortsetzung mal schnell! Ich will LESEN *laut auf den Tisch klopf* :glare:
P.S. ToWFF: lol, der selbe Titel *-*
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Hafu
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Re: Schatten der Vergangenheit

Beitrag von Hafu »

Moci hat geschrieben:Cool. Wirklich interissant, ziemlich spannend. Die armen Matoraner :( voll die Opfer xD Versteh das bitte nicht falsch, aber die Typen befinden sich in einer ganz schön schwierigen Lage... ;) Mach die Fortsetzung mal schnell! Ich will LESEN *laut auf den Tisch klopf* :glare:
P.S. ToWFF: lol, der selbe Titel *-*
Vielen Dank!
Die Matoraner werden nur eine Nebenrolle spielen. Fokus ist eher das Biest.
Ich würde ja gerne das nächste Kapitel heute noch posten, aber:
Gesetzbuch des Chronisten hat geschrieben:Nur ein Kapitel pro Tag!
Um die Anzahl an Mehrfachposts zu reduzieren, bitte immer nur ein neues Kapitel pro Tag.
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