Die alte Furt

[Pahrak]

Hier der neue Fanfiction zum Anlass der 10000 Klicks auf "Wolu Nui".

Hier die kleinen aber groben Infos:
Es spielt sich alles auf Bota Magna ab und alle Infos, die zu dem Planeten gegeben sind (bzw. Im Wiki stehen, sollten gelten, vor allem Geographie und Charaktere. Die Geschichte findet ca. 23 000 Jahre nach dem großen Zerbrechen statt.
Sonst will ich gar nicht zu viel verraten. Ihr sollt euch ja immerhin noch aufs Lesen freuen ^^

HERE WE GO!

[Pahrak]

Prolog

Hellrotes Morgenlicht legte sich über die Baumwipfel des Dschungels auf Bota Magna. Nur Blätter verdeckten dieses Licht vor den Nestern riesiger Vögel, die mit ihren Flügeln ihre Nachkommen im Schlaf umarmten. Ebenso war es bei den Nestern weiter unten am Fuße der Bäume, an denen gewaltige, mechanische Wesen zwischen den Wurzeln ruhten.
Und inmitten der Bäume waren Häuser aus Holz und Ranken erbaut. Die Heimat eines Dschungelstammes bestehend aus 12 Agori und 1 Krieger. Der eine lag in einer Hängematte aus Lianen, der andere in einem Bett mit einem großen Blatt als Decke.
Ein friedlicher Morgen. Ein ruhiger Morgen. Kein Vogel war zu hören und kein Grollen einer Bestie vermochte die Ruhe zu stören.
Nur ein Agori wachte lautlos in seiner Hängematte auf.

[Pahrak]

Kapitel 1

Tekas wachte als erstes auf. Noch im Halbschlaf richtete er sich in seiner Hängematte auf und schaute sich um. Alles war ruhig. Jeder im Dorf schlief noch.
- Was für ein Traum.
Langsam sprang er aus seiner Hängematte auf. Daraufhin bemerkte er, dass in der großen Hütte, am Rande der Siedlung, bereits ein Feuer brannte. Es gab Arbeit und so marschierte er dort hin, um seine tägliche Pflichten zu erledigen.
An der Tür begrüßte ihn Plaras, der Anführer, ebenfalls ein Agori.
- Du bist ja mal früh auf. Schlecht geschlafen?
- Mehr oder weniger. Es gibt Arbeit?
- Jaja aber warte noch bis die anderen aufgewacht sind. Dann wird die Arbeit aufgeteilt.

Somit trat Tekas aus der Hütte und ging zum Haus seines Freundes Lingret. Vorsichtig ging er durch die Tür, doch auch Lingret war schon, zum Erstaunen des Agori, wach. Er machte sich gerade Frühstück.
- Hey! Seit wann bist du schon wach?
- Seit vielleicht einer Stunde. Soll ich für dich gleich mitkochen?
- Was gibt es?
- Rührei. Frisch von einem Karokilus-Vogel-Nest.
Diese Vögel nisten nur ganz hoch oben in den Baumkronen. Tekas fragte seinen Freund, ob er denn wahnsinnig sei, sich da hinauf zu begeben und auch noch Eier von einem der gefürchtetsten Raubvögel im ganzen Wald zu stehlen. Doch das juckte Lingret nicht weiter. Er hatte Hunger. Drei hatte er insgesamt mitgenommen. Nicht sonderlich viel, jedoch hatten diese Eier den Umfang von einem Kopf eines Agori, was für den Ausgleich sorgte.
Tekas knurrte der Magen. Schließlich seufzte er und bat Lingret, für ihn auch eine Portion zu kochen.
- Na geht doch. Ein bisschen Wurzeltee dazu?
- Ja bitte.
In kurzer Zeit war die Mahlzeit fertig. Sie konnten essen. Tekas fragte Lingret, ob er wusste, was heute an der Tagesordnung stand. Sein Freund hatte ebenfalls keine Ahnung, aber ihr Anführer Plaras meinte, dass es einen Spezialauftrag gab. Tekas meinte darauf:
- Hoffentlich kriegen wir den Auftrag. Ständig Dienst im Dorf zu leisten ist auf die Dauer auch ziemlich langweilig.
Lingret konnte ihm nur recht geben. Nur waren sie bisher selten auf einer richtigen Jagd und ein Spezialauftrag wird sich wohl oder übel um das Jagen handeln. Insgesamt waren sie zweimal auf der Jagd, beide Male mit Jungaret, dem Krieger des Dorfes. Einmal auf der Jagd nach einem Horungi-Läufer und einmal auf der Jagd nach den Eiern eines Horungi-Läufers. Die prinzipiell einfachste Beute.

Plötzlich war ein Gong zu hören. Beide verschlangen die Reste von ihrem Holzteller und gingen zurück zu Plaras`Hütte. Ebenso der Rest des noch etwas verschlafenen Dorfes. Es war Zeit für dieArbeit.
- Also, hier wäre die heutige Einteilung:
Plaras vergab immer zuerst die Aufgaben im Dorf. Dafür wurde der Großteil der Frauen eingteilt, jedoch nicht Tekas und Lingret.
Lingret meinte:
- Hey. Meinst du die überlassen uns heute den Spezialauftrag?
- Vielleicht. Hör einfach hin.
Als nächstes gab Plaras die Jagdaufträge bekannt.
- Also gut. Ugenar und Piku, ihr macht Jagd auf zwei junge Awepos-Stampfer. Berenok und Hotik, ihr jagt einen ausgewachsenen Gorinuk-Reißer. Passt also bitte besonders gut auf! Lingret und Tekas, ihr jagt heute 2 Horungi-Läufer.
Beide sahen enttäuscht zu Boden. Kein Spezialauftrag und keine besondere Jagd. Nur ein Auftrag für Anfänger.
- Jungaret, für dich wartet ein Spezialauftrag. Ich erwarte dich unten am Fuße des Siedlungsbaumes. Das wäre alles. Macht euch an die Arbeit!
Die gesamte Siedlung trat aus der Tür. Die weiblichen Agori blieben in der Siedlung, während der Rest jagen ging. Über einen großen Flaschenzug wurden die insgesamt sechs Agori und der Krieger transportiert.
Unten angekommen verteilte sich die Menge. Jeder hatte sein eigenes Jagdrevier.
Lingret blieb jedoch stehen und hielt Tekas zurück.
- Das ist doch langweilig. Gehen wir zurück und belauschen die Beiden.
- Du willst also unbedingt Ärger kriegen was?
- Willst du zwei so blöde Horungi-Läufer erlegen oder etwas Großes? Wir kriegen Jungaret schon dazu, dass wir mit ihm jagen dürfen.
..
- Na gut aber wenn wir erwischt werden trägst du die Verantwortung!
Somit schlichen sie sich durch die Büsche und versteckten sich in ihrer Nähe. Beide blieben ruhig.
- Du weißt, was du zu tun hast. Dann geh und erledige den Auftrag.
Leider sind sie zu spät gekommen. Der Krieger verabschiedete sich noch bei seinem Anführer und verschwand in den Wald.
- Verdammt, wir sind zu spät gekommen. Schnell. Hinterher.

Tekas und Lingret schlichen sich weiterhin unbemerkt durch das Gebüsch. Sie gingen weiter Richtung Norden. Die Beiden verfolgten Jungaret auf Schritt und Tritt durch den belaubten Boden im Schutze von Büschen, Farnen und anderen Pflanzen. Der Wald wurde immer dichter.
*knacks
Jungaret drehte sich blitzschnell um. Tekas war auf ein kleines Bündel von Ästen getreten. Alle Drei blieben stehen. Der Krieger sah sich in der Gegend um während sich Tekas und Lingret im Gestrüpp verschanzten. Ihnen stockte der Atem. Jungaret ging daraufhin schneller und blieb ebenfalls im Dickicht des Dschungels, um nicht entdeckt zu werden.
- Verlier ihn nicht aus den Augen, Tekas.
Doch zu spät. Ehe sie sich versahen war der Krieger verschwunden. Sie waren alleine.
- Na toll. Du hast es versaut!
- Tut mir leid. Ich war unaufmerksam.
Damit jedoch nicht genug. Beide kannten das Gebiet nicht, in dem sie sich befanden. Sie waren viel zu weit von der Siedlung entfernt.
- Das war eine einamlige Chance Tekas. Wieso musstest du auch so laut sein!
- Ich bin in einen Ast getreten. Das könnte dir genauso passieren!
- Nein weil ich pass im Gegensatz zu dir auf!!
- Sei nicht so laut. Man hört uns sonst noch.
Lingret beruhigte sich und senkte seinen Blick.
- Na gut. Gehen wir zurück.
Ehe sie sich umdrehten standen zwei Gestalten vor ihnen. Das Sonnenlicht, welches durch die Baumwipfel drang, gab nur ihren Umriss preis. Die zwei Agori versuchten zu fliehen, doch sie wurden von ihnen gepackt und um ihren Mund wurde jeweils ein Seil gewickelt, damit sie nicht nach Hilfe schreien konnten. Ihre Arme und Beine wurden ebenfalls gefesselt. Danach verschwanden sie hinter dem Gestrüpp und wurden weggebracht.